San Augustin- Tatacoa-Wüste- Salento Kaffeernte)- Valle del Cocora (Wachspalmen)- Bogota- Zipaquira (Salzkathedrale)- Villa de Leyva- Bachiara- Santa Marta- Barranquilla- Cartagena
Eigentlich wollten wir nicht nach Kolumbien. Viel zu gefährlich dort. Aber nachdem wir viele Reisende trafen, die sehr von diesem Land schwärmten, haben wir umgeplant. Sehr zum Glück, wie wir herausfanden. Kolumbien ist wunderschön, die Menschen sind herzlich, alles ist sauber, gute Straßen, die Häuser fröhlich und liebevoll bunt angemalt. Wären da nicht ab und zu Militärposten an den Hauptverkehrsstraßen und den großen Brücken käme man nicht auf die Idee sich hier unwohl zu fühlen. Aber die Soldaten lächeln freundlich, geben die Hand, wünschen eine gute Weiterreise oder halten den Daumen hoch um zu signalisieren: alles gut, todo bien. Also können wir dieses tolle Land entdecken und haben nur in den Großstädten ein weniger gutes Gefühl, wie in allen Großstädten, die wir bisher kennen lernen durften.
Eigentlich wollten wir nicht nach Kolumbien. Viel zu gefährlich dort. Aber nachdem wir viele Reisende trafen, die sehr von diesem Land schwärmten, haben wir umgeplant. Sehr zum Glück, wie wir herausfanden. Kolumbien ist wunderschön, die Menschen sind herzlich, alles ist sauber, gute Straßen, die Häuser fröhlich und liebevoll bunt angemalt. Wären da nicht ab und zu Militärposten an den Hauptverkehrsstraßen und den großen Brücken käme man nicht auf die Idee sich hier unwohl zu fühlen. Aber die Soldaten lächeln freundlich, geben die Hand, wünschen eine gute Weiterreise oder halten den Daumen hoch um zu signalisieren: alles gut, todo bien. Also können wir dieses tolle Land entdecken und haben nur in den Großstädten ein weniger gutes Gefühl, wie in allen Großstädten, die wir bisher kennen lernen durften.
Als erstes fuhren wir nach San Augustin
und übernachteten in einer Therme, die wir ganz für uns alleine
hatten. Wir badeten bis uns Schwimmhäute zwischen den Fingern
wuchsen...
Dann ging es durch eine üble Piste
durch wunderschöne Dschungellandschaft nach San Augustin weiter.
Plötzlich, mitten auf der einsamen Piste, hielt uns ein bewaffneter
Mann an und redete mit uns. Wir verstanden aber nicht und er ließ
uns weiter fahren. Komisch war uns in diesem Moment schon zu Mute.
Ronald ist davon überzeugt, dass das ein FARC-Anhänger war...
In San Augustin trafen wir unsere
Franzosen wieder. Wir besuchten die Statuen und eine kleine
kolumbianische Farmerfamilie, die uns ihre Kaffeplantage und die
Zubereitung desselben zeigte. Das war sehr interessant und am Ende
konnten wir unseren selbst gerösteten Kaffee trinken und kauften
gleich noch zwei Kilo.
Dann kamen wir richtig ins schwitzen in
der Tatacoa-Wüste. Hier wird es bis zu 45 Grad heiß. Wir gucken uns
nachts in der Sternwarte ferne Sterne und Planeten an und machen am
nächsten Morgen schnell, dass wir weg kommen bevor wir verglühen.
Unser nächster Stopp war im
Kaffeegebiet in Salento. Hier besuchten wir noch einmal eine größere
Kaffeefarm und pflückten selbst Kaffeebohnen.
Salento ist, wie viele Dörfer in
Kolumbien, unglaublich schön und sehr charmant. Besonders die
Caballeros sehen in ihren Ponchos toll aus.
Im Valle del Cocora bestaunten wir
riesige Wachspalmen.
Dann besuchten wir Bogota. Hier waren
wir eigentlich nur in der Mercedeswerkstatt und in Einkaufszentren
unterwegs. Besonders schön ist diese Stadt nicht. Ein tolles
Erlebnis war es jedoch, spontan von einer kolumbianischen Familie
eingeladen worden zu sein bei ihnen zu übernachten. Am Anfang der
Reise hätten wir wohl aus Scheu vor Sprachschwierigkeiten abgelehnt
aber nun saßen wir einen Abend lang zusammen, wurden bekocht und
unterhielten uns. Vielen Dank für die Gastfreundschaft liebe Marysol
und lieber Andres!
Als nächstes besuchten wir in
Zipaquira eine riesige unterirdische Salzkathedrale, die in einem
ehemaligen Salzbergwerk errichtet wurde. Wir waren wirklich
beeindruckt von der Schönheit und Größe sowie den tollen
Lichteffekten. Und auch Zipaquira ist sehr hübsch und wir erleben
den stärksten Wolkenbruch aller Zeiten bei dem ganze Straßenzüge
zu reißenden Flüssen wurden und viele Geschäfte leergepumt werden
müssen. Aber die Menschen nehmen es gelassen- Regenzeit eben.
Überhaupt sind die Leute total relaxt. Besonders im chaotischen
Straßenverkehr sind sie extrem relaxt. Da wird gehupt um zu
sagen:“Pass auf ich bin neben dir!“ aber niemand nimmt das krumm.
Niemand schreit oder zeigt dem anderen nen dicken Finger. Nur die
Touris... ;-)
Dann waren wir in Villa de Leyva. Ein
sehr gemütliches, nettes Dörfchen zum Wohlfühlen, gemütlich
Kaffee trinken und viel im Pool baden und Sonne genießen.
Auch Bachiara ist sehr schön und zum
ersten Mal kommen wir, auf dem Dorfplatz übernachtend, in
Weihnachtsstimmung als abends der Gottesdienst zum ersten Advent
abgehalten wird, eine Weihnachtspossesion vorbei zieht und alles so
schön geschmückt ist. Sogar einen Weihnachtskaktus gibt es hier.
Wir amüsierten uns auf dem Weg nach
Santa Marta über den Straßenverker Kolumbiens:
Dann ging es gleich weiter nach
Barranquilla, wo wir fast zwei Wochen in Hotels verbrachten und das
Auto repariert und neu gespritzt wurde.. ist hier eben günstiger als
in Deutschland.
Auch der Nikolaus kam zu uns, nachdem
die Flipflops schön abgespült wurden.
Und während Ronald in der glühend
heißen Werkstatt arbeitete, ging Kathrin mit den Kindern im
Hotelpool baden, in den Zoo, ins Kinderspieleland ins Shoppingcenter
oder auch in den Zirkus. Barranquilla als Großstadt war wieder nicht
sonderlich schön aber es gibt immerhin jede Menge Angebote zum
Zeitvertreib. Zu allem Überfluss bekam Ronald Chikungunia, was er
aber gut überstand.
nette Spielplatztierchen
Flipflops abspülen für den Nikolaus
ein Wasser trinkender Elefant
endlich kann Elli schwimmen
kleine Dame ganz groß
Am 15. Januar erreichen wir Cartagena
und damit unser Ziel hier in Südamerika. Cartagena ist sehr schön
am Meer gelegen. Wir dürfen bei einer kolumbianischen Familie auf
dem Grundstück campen und haben schon ein merkwürdiges Gefühl. Die
Familie ist nett aber wir stehen doch etwas abseits der üblichen
Touristenviertel in einer ärmlichen Umgebung, was uns andere
Einblicke gibt aber auch etwas skeptisch sein lässt. Dafür ist es
hier direkt am Strand wunderschön und die Kinder baden fast den
ganzen Tag im warmen Wasser während wir im Schatten des Sonnenzeltes
abgammeln.
Hammer der Hai!
Am 22. zogen wir in ein Appartement in
die Stadt, das sehr laut an der Straße aber dafür auch strandnah
gelegen war. Einen Pool gab es auch und so konnten wir uns auch hier
wohl fühlen. Am Tag darauf gab Ronald das Womo im Hafen ab und damit
auch unser Zigeunerleben. Aber zum Glück müssen wir ja noch nicht
wieder nach Hause. Das wäre ein wirklicher Schmerz, da sind wir uns
einig. Nur Ellen müssen wir versprechen, dass wir nie wieder eine so
lange Reise mit ihr unternehmen. Sie vermisst ihre Freundinnen und
das besonders jetzt, wo Anna in Richtung Panama weg ist.
Wir backen Weihnachtsplätzchen, gehen
zum Weihnachtsdinner und bekommen die Weihnachtsgeschenke nicht unter
dem Tannenbaum sondern unter einer Girlande liegend. Auch das
Castillo San Felipe sehen wir uns noch an. Ja, Cartagena ist eine
sehr schöne Stadt.
Am 26.12. müssen wir endgültig
Abschied nehmen von Südamerika. Zum Glück kriegen wir die
Drogenkontrolle noch am Morgen durch, sodass Ronald mit uns nach Los
Angeles fliegen kann.
Es war eine aufregende, tolle,
intensive aber auch anstrengende Reise im Wohnmobil. Wir sind sehr
dankbar, dass wir diese haben und genießen durften. Ronald: „ Ich bin so froh, diese Reise gemacht zu haben trotz aller Dinge, die wir aufgaben. Ich habe einen riesigen Klumpen Glück in mir.“
Wir stellen fest, dass wir uns angesteckt haben:
Wer die Abenteuerlichkeit des Reisens ins Blut bekommt, wird dieses Abenteuerlichkeit nicht wieder los. Die Leidenschaft des Reisens ist das weiseste Laster, welches die Erde kennt.
Bruno H. Bürgel
Na dann, auf geht´s weiter!