Sonntag, 12. Januar 2014

El Condor- Playas Doradas- Puerto Madryn- Camarones- Rada Tilly

3.1.2013
Wir liefen zum Faro, dem Leuchtturm. Der hatte leider geschlossen aber der Weg dorthin war ein Erlebnis. Wir sahen etliche große grün-blaue Papageien, die in der Steilküste ihre Brutplätze haben und uns teilweise neugierig beäugten und einen wahnsinnigen Krach machten. Ellen und Lennard hatten Spaß dabei sie zu verschrecken und die Schwärme, die auf den Stromleitungen saßen, in die Höhe fliegen zu sehen. Danach spazierten wir unten am Strand entlang, begleitet durch einen herumstreunenden, süßen Hund, den Ellen zu gerne behalten hätte.

 ... Lenni zu faul zum Laufen und im Hintergrund die Bruthöhlen der Papageien in der Steilküste

 ... Ellis Hund

 ...Papageien und Faro

...Motorraumhaubenklapenspezialverschluss

4.1.2013
Wir fuhren nach Playas Doradas und es war eine aufregende Fahrt. Zuerst besuchten wir eine Seelöwenkolonie, die man leider nur von einer Aussichtsplattform weit oben auf der Steilküste beobachten konnte. Man sah also nicht viel- schade für uns aber gut für die Tiere. Dann dachten wir, dass wir auf der Ripio (extrem huckelige Sandstraße) weiter fahren könnten. Wir wurden aber dermaßen durchgeschüttelt, dass wir das Vorhaben abbrachen und zurück fuhren um auf ordentlich geteerter Straße weiter zu kommen. Plötzlich tauchte vor uns eine Nandumutter mit ihren neun Küken auf und sie rannten, was das Zeug hielt. Wir fühlten uns wie auf einer Safari. Echt toll!
Dann, nach zwei Stunden Fahrt mussten wir wieder Ripio fahren um nach Playas Doradas zu kommen. Staubige Wüste mit einigen kargen Büschen um uns herum mit einem Blick, soweit das Auge reicht und dann sahen wir einen Mini-Tornado mit seinem Rüssel bis hoch in den Himmel.
Playas Doradas ist kein besonders schöner Ort. Aber die Gezeiten sind hier so ausgeprägt, dass man bei Ebbe eine tolle Wattwanderung bei Sonnenuntergang machen kann. Wir fanden etliche schöne Muscheln, Korallenstücken… und dann tauchte im Licht der untergehenden Sonne, das den Himmel wunderschön bunt färbte, ein einzelner kleiner Pinguin aus dem Wasser auf und watschelte kurz am Strand entlang. Helle Begeisterung, vor allem bei den Kindern! Elli hätte ihn gerne mitgenommen aber dann war er auch schon wieder verschwunden und wir traten den Heimweg an.

 ... Minitornado
... auf Safaritour

 ... eine tolle Muschel-
 - und super Sonnenuntergang
 ...Pinguinsuchbild


5.1.2013
Wir entschlossen uns die Halbinsel Valdes, die vor allem bekannt ist weil die Wale dort von Juli bis Dezember vorbeiziehen, jetzt auszulassen weil leider keine Wale da sind und es uns zu touristisch ist. Also fuhren wir nach Puerto Madryn. Puerto Madryn ist sehr schön gelegen und hat eine schöne Strandpromenade mit vielen Spielplätzen und Cafés. Besonders zu der Zeit, in der die Wale hier vorbeiziehen, zieht es viele Touristen hierher. Wir besuchten ein Museum (Ecocenter), das über das Leben dieser Tiere informierte. Leider ist momentan keine Walsaison L. Abends grillten wir Meeresgetier in Massen… das war sehr lecker.

 ...vor dem ECOCENTER


 ...der Vollständigkeit wegen auch mal ein Bild der Fotografin

 ...Malstunde mit Fenja

... lecker Schmackofatzi

8.1.2013
Ankunft in Camarones. Wir fanden einen super idyllischen Platz an der Küste und verfügten über 2 Privatstrände und eine herrliche Panoramasicht. Es gab traumhafte Sonnenuntergänge, Lagerfeuer, Sturm, massenhaft Fliegen bei Windstille und einige Angelversuche. Ronald angelte einen Seestern und einen kleinen Goldfisch, der nun filetiert in unserem Gefrierfach darauf wartet wieder als Fischfutter zu dienen.  Baden war kaum möglich weil es so kalt war. Schließlich fühlen sich in diesem Wasser die Pinguine wohl, die wir auch besuchten. Eine Kolonie von 25000 Tieren befand sich fast vor unserer Haustür und man konnte sie hautnah erleben. Ein Küken biss Elli fast in den Finger.
Außerdem kam uns eine Robbe regelmäßig besuchen und steckte neugierig den Oberkörper aus dem Wasser um zu gucken, wer der merkwürdige Typ da auf dem Felsen war. Ronald grüßte freundlich zurück ;-)
Papageientaucher gab es auch und weitere Seevögel, deren Namen wir nicht kennen. Einen Fuchs hat Ronald auch gesehen und es wimmelte nur so von Guanakus um uns herum. Wir blieben vier Nächte an diesem traumhaften Ort.

...Panoramablick

 ... Tilko hat sich festgefahren und Ronald zieht raus
 ...Ronalds Fang
 ...Hola, me llamo pingu
 ... Angelversuch, der 1.
 ...Blick auf unsere Bucht
 ... ohh, guck mal
 ...ganz schön laut hier
...im Hintergrund: Einmarsch der Fettgefressenen

11.1.2013
Ankuft in Rada Tilly. Es stinkt hier ziemlich eklig und die Stadt ist auch nicht besonders schön. Aber wir bleiben eh nur eine Nacht.



4 Kommentare:

  1. Warum habt ihr den Hund nicht mitgenommen? Mutta, Vatta, zwei Kinda - Junge, Mädchen... fehlt da nicht noch was Wachsames? Hättet doch sogar noch genug Zeit für Impfungen und Quarantäne eventuell ist doch besser als lebenslang Straße ohne Familie. Auf, umdrehen !!!! :-) Ansonsten SEHR schöner Bericht mit TOLLEN Fotos!

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    1. Also die Idee hatten wir ja auch schon aber das Wohnmobil ist manchmal schon jetzt sehr eng :-)

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  2. Sowas nennt man dann eine lebendige Erinnerung ;-)

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  3. Ach wie schön das alles ist!!! Ich freue mich auf weitere sooo tolle Fotos und Berichte!!!
    Liebeste Grüsse aus Weissensee! Morgen gehts bei uns wieder in die Saunalandschaft ;)
    Ich drück euch meine Schnuppis =)

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