Pucon (Vulkan Villarica)- Ojos del Carburgua (Wasserfälle)- Lago Carburgua- Terme Pozones- Huskyfarm Nähe Villarica- Niebla- Valdivia
2.3.14
2.3.14
Wir waren fast die ersten am Morgen am Grenzübergang und so
dauerte es nur etwa eine dreiviertel Stunde bis wir durch waren. Dann kamen wir
dank der asphaltierten Straßen auch recht schnell in Pucon an und hielten am
Supermarkt. Es war wieder wie im Schlaraffenland. Nutella, saure Gurken aus
Deutschland, Ziegenkäse… die Auswahl ist deutlich größer als in Argentinien.
Dann gingen wir an den Strand baden, später auf den
Zeltplatz und trafen dort auf die Müllers mit denen wir abends dann schön Suhi
essen waren und Pisco Sour trinken. War ein wirklich netter Abend und die
Restaurantbesitzer grillten neben uns im Garten um das Ende der Saison zu
feiern.
...der Strand von Pucon
... auf dem Camping
3.3.14
Pucon ist sehr touristisch aber trotzdem sehr schön. Nette
Leute, toller Strand, Blick auf den Villarica, den Bäcker „Rostock“, der uns
ein paar Tage mit Schwarzbrot versorgte. Wir liefen mit den Kindern in die
dortige Waldorfschule und fragten, ob sie unsere Kinder betreuen würden während
wir einen Sprachkurs machen. Ellen wollten sie gerne nehmen aber Lenni ist noch
nicht trocken, unter drei und die Gruppe war ohnehin voll. Also weiter suchen.
Abends trafen wir auf dem Camping auf Ulli und Minka. Er
Schlagzeuger, sie Lehrerin und Psychologin beide aus Bayern. Die beiden waren
sehr unterhaltsam und besonders Ellen schloss Minka sehr in ihr Herz.
...Musikstunde mit Ulli und Minka
5.3.14
Wir unternahmen einen Ausflug zu den Ojos del Carburgua.
Nachdem wir aber am ersten Wasserfall schon Eintritt zahlen mussten und uns
dann kaum ein Foto gelang ohne einen anderen Touri mit drauf zu haben, ließen
wir es bei dem ersten. Dann fuhren wir weiter zum Nationalpark Huerquehue. Der
Weg dorthin war super nur passten wir leider nicht durch das große Eingangstor.
Und als Tagesgäste 20 Euro pro Person zu zahlen, war uns auch nichts. Also
umgedreht und zum Lago Carburgua. Der Caming dort kostete 35 Euro, also
umgedreht und eine schöne Stelle zum wild campen gefunden, im See gebadet und geschlafen. Jaja,
Chile ist ein teures Pflaster…
6.3.14
Am Morgen waren wir in der Terme Pozones. Es gab sehr warmes Wasser in Naturbecken unter freiem Himmel, daneben eine Fluss zum Abkühlen. Es war herrlich- besonders weil unser letztes warmes Bad nun Monate zurück lag..
Eine Nacht verbrachten wir noch in Pucon und grillten mit
Ulli und Minka.
7.3.14
R.I.P. Lotti
Heute sollte ein aufregender Tag werden, besonders für die
Kinder. Wir stellten uns den Wecker und waren um 10 Uhr auf der Huskyfarm
südlich von Villarica. Zuerst bekamen wir eine Führung mit vielen interessanten
Informationen zu den 50 Huskys, die dort bei ihrem Herrchen Coni leben. Ein
wundervolles Grundstück mit Wald, einem Fluss, Bergen… Dann ging die wilde
Fahrt los. Die Hunde wurden gesattelt und Kathrin und Lennard durften zuerst.
Es holperte ganz ordentlich und die Steinchen, die die Hunde aufwirbelten,
prallten an der Schutzbrille ab. Man staunt, wieviel Kraft diese Tiere
besitzen. Sie werden regelmäßig trainiert und können den ganzen Tag rennen…ca.
200km am Tag, Höchstgeschwindigkeit 40 km/h. Die vorderen Hunde sind die
Leittiere, die auf die Kommandos des Herrchens hören. Es gibt also keine Zügel,
Peitsche o.ä.
Dann, plötzlich, taucht ein Schwein auf der Straße auf und
rennt uns entgegen. Die Huskys rennen promt hinterher. Der Wagen wird ruckartig
herumgerissen aber dank Bremse und den dennoch ganz gut parrierenden Leithunde
bleiben wir stehen. Coni erzählt, dass die Hunde manchmal in Sekunden ein Huhn fressen, das auf der Straße
herumrennt, Schweine schaffen sie nicht so schnell wegen der dickeren Haut. Sie
können aber locker Schafe reißen und im Rudel auch Kühe. Den Menschen gegenüber
sind sie aber absolut freundlich eingestellt. Wir passen eben nicht in ihr
Beuteschema, zum Glück! Es ist beeindruckend, wie stark die Instinkte dieser
Tiere trotz Domestikation und Trockenfutter erhalten sind.
Es ging also alles gut. Der Wagen wurde umgedreht und weiter
ging die Fahrt. Danach waren Ronald und Elli dran, ohne Tierzwischenfall.
Dann, zurück auf dem Hof, wurde gegrillt. Es gab Stockbrot,
Würstchen und währenddessen hatten wir interessante Gespräche mit Coni und
seiner Frau/Freundin. Sie kümmerten sich wirklich toll um uns.
Nun bekam Ellen eine Schatzkarte und wir wanderten lange
durch dichten Wald, bergauf, bergab, über Schluchten mit einer Seilbahn oder
auf einem Drahtseil balancierend (Coni ist Kletterer und hat sich einen kleinen
Kletterwald gebaut) bis wir endlich an einem kleinen Wasserfall den süßen Schatz
in einer Kiste fanden. Das war ein super Abenteuer.
Abschließend durfte Ellen mithelfen beim Hundefüttern und
sie wollte nicht mehr weg. Wir schliefen noch eine Nacht dort und Ellen
bettelte, dass sie hier wohnen wolle weil es so schön ist.
...der Hauseigene Aussichtsturm mit Blick auf den Villarica
...der Schatz
..."sind die aber verfressen" (Elli)
...ich habe den Schatz
8.3.2014
Wir fahren nach Niebla. Hier sehen wir auch wieder das Meer
mit schwarzem Lavasandstrand, machen eine Kaffeepause und kommen abends nach
Valdivia.
9.3.2014
In Valdivia gibt es einen Fischmarkt, den „Feria Fluvial“.
Das tolle ist, dass hier die Seelöwen direkt hinter dem Markt aus dem Fluss
springen und sich mit Fischresten vollfressen. Das ist lustig anzusehen und die
Seelöwen sind recht imposant. Wir schlendern über den Markt und sehen etliches
Meeresgetier, einiges einladend, anderes sehr ungewöhnlich und eher wenig
verlockend. Ellen möchte unbedingt eine der lebenden Krabben kaufen um sie als
Haustier zu halten.
Danach machten wir eine Bootsfahrt um die Insel Teja.
...eine Bootstour, die ist lustig...
...recht lebendig, die Tiere
...wat is dat denn?
...guck mal, wer da lauert
...genau!
...einen will ich haben als Hautier im Wasserglas