Sonntag, 29. Juni 2014

Chilecito- Rio amarillo- Cafayate- Salta (Inkakinder)- Pumamarca (bunte Felsen)- über Jama Pass (4800m) nach San Pedro de Atacama

15.6. Wir fahren nach Chilecito vorbei an Olivenplantagen und tollen Bergpanoramen. Da uns Chilecito selbst nicht sehr gefällt, fahren wir etwas auswärts und gelangen so an den rio amarillo, den gelben Fluss. Dieser ist durch das Gestein so gelb, dass man mit dem Schlamm herrlich malen kann. Die Kinder spielen stundenlang mit dem und am Wasser. Wir bauen ein Wasserrad und Pfeil und Bogen. Ein super entspannter Familientag.
Abends bekommen wir noch einen Schreck. Denn nach dem Abendbrot machen wir noch einen Spaziergang und als wir zurück kommen, steht ein Motorrad neben dem Wohnmobil. Keine Fahrer zu sehen. Sind die etwa in unserem Häuschen? Ronald steckt sich große Steine in die Tasche, ich verstecke mich mit den Kindern etwas entfernt hinter einem Steinwall. Herzklopfen…Dann Entwarnung. Niemand da. Später kommen durch den Fluss zwei nette junge Argentinier zurück, grüßen und düsen davon. Alles gut.







16.6. Auf dem Weg nach Cafayate übernachten wir bei einer Terme auf 2100 Meter. Da ja gerade Winter ist, haben wir den schönen Camping ganz für uns alleine. Dann laufen wir den Berg hoch und oben sind die Thermalbecken, die ununterbrochen mit warmen Wasser aus dem Berg gefüllt werden. Herrlich! Zweimal gehen die Kinder stundenlang baden. Die Becken sind zwar nicht sonderlich schön aber das ist uns egal. Warm, super Aussicht, kostenlos und alles für uns alleine hier oben.




18.6. Ankunft in Cafayate. Wir besuchen eine Ziegenfarm und überhaupt sehen wir unmengen kleiner und großer Tiere- sehr zur Freude unserer Kinder.







20.6. Ankunft in Salta. Hier treffen wir Ernst und Susanne wieder und lernen Michéle mit Sebastian sowie Annette und Klaus kennen.
Wir besuchen das Museum in Salta, indem wir eines der drei Kinder-Inkamumien bestaunen können. Besonders für Ellen ist dies ein eindrucksvoller Augenblick. Der Junge ist gerade einmal ein Jahr älter als sie und sie interessiert sich sehr für seine Geschichte.
Dann verfolgen wir die erste Halbzeit Deutschland gegen Ghana auf der Plaza-Großleinwand während die Argentinier ihren Sieg kräftig feiern.
 ...Deutschland gegen Ghana
 ...naja, schwarz-rot-gelbe Ballons gab es nicht
...Michéle und Sebastian

25.6. Aufbruch nach Purmamarca. Der Hinweg ist mal wieder überwältigend schön und Purmamarca sehr schön. Wir gehen essen und ich esse zum ersten Mal Cazuela. Super lecker! Das ist zart gekochtes Fleisch mit Gemüse und Kartoffel in einer deftigen Brühe. Mhh.
Ronald probiert Humita und landet damit einen Volltreffer: in Maisblättern eingewickelter Maismatsch. Und ihr wisst ja, Ronald ist der Meinung, dass Mais nur zum Angeln gut ist ;-)
Purmamarca ist umgeben von hohen und vor allem bunten Bergen. Besonders ist der siebenfarbige Berg, der auf allen Postkarten Pumamarcas zu sehen ist. Es ist wirklich toll und so wandern wir staunend durch dieses bunte Tal mit den riesigen Kakteen.
 ...Webermarkt auf der Plaza
 ...im Restaurant
 ...Humito und Cazuela
 ...wie geschaffen für Ronald
 ...der Friedhof
 ...Wanderung durch das bunte Tal

 ...der umgebaute Bus
...gut getarnte Häuschen aus Lehmziegeln
...der siebenfarbige Berg

28.6. Aufbruch nach … eigentlich Susques. Naja, wir wollten ursprünglich in Susques auf ca. 3500 Metern übernachten um die Höhenkrankheit zu umgehen und langsam zu akklimatisieren. Leider war es in Susques so windig, dass man sich draußen trotz strahlendem Sonnenschein nicht aufhalten konnte. Also entschieden wir kurzentschlossen, den JamaPass in einem Ritt zu überqueren. Das war eine nicht ganz so gute Idee und eine Lehre für kommende Passüberquerungen. Wir waren insgesamt 12 Stunden unterwegs, hatten bläuliche Lippen, rasende Herzen, Kreislaufprobleme…völlig fertig kamen wir im Dunklen in San Pedro de Atacama an. Elli übergab sich noch spontan aus dem Autofenster um zu signalisieren, wie sehr das zum Kotzen war. Naja, schlussendlich war es anstrengend und wir fielen alle gleichzeitig todmüde in die Betten. Ach und vorher wurde zu allem übel in San P.d.A. noch unser Wohnmobil geröntgt. Bestimmt weil wir so komisch aussahen und zwei Kilo Salz in Tüten dabei hatten.

Der Pass selbst war sehr schön: 4800 Höhenmeter und eine unberührte Bergwelt. Außerdem überquerten wir einen Salzsee. Daher die Salztütchen. 

 ...Iglesia in Susques auf 3500 Metern Höhe
 ...alles aus Salz: Figuren, Berge, Häuser- nur Lenni nicht
 ...wie Schnee
 ...Liebling, ich habe die Kinder geschrumpft
 ...Salzsee
 ...in groß
 ....Bergwelten

1

0 Kommentare:

Kommentar veröffentlichen