Laguna Verde- Laguna Colorado- Uyuni (WM Argentinien-Dtl)- Salar de Uyuni- Ojos del inca (warmer See bei Potosis)- Hauptstadt Sucre- Cochabamba-
7.7.14 Endlich erreichten wir Bolivien. Wir bekommen nur ein Visum für 90 Tage, das wir aber in La Paz verlängern können. Und los geht sie, unsere Lagunenroute. Die Laguna Verde ist die erste und schon sehr schön gelegen. Riesige Berge und Vulkane, ein paar Lamas und vor allem Einsamkeit. Die Piste ist so lala. Überall führen Spuren entlang und man kann wählen, welche man nimmt. Nichts ist ausgeschildert und wir sind froh um unser Navi.
7.7.14 Endlich erreichten wir Bolivien. Wir bekommen nur ein Visum für 90 Tage, das wir aber in La Paz verlängern können. Und los geht sie, unsere Lagunenroute. Die Laguna Verde ist die erste und schon sehr schön gelegen. Riesige Berge und Vulkane, ein paar Lamas und vor allem Einsamkeit. Die Piste ist so lala. Überall führen Spuren entlang und man kann wählen, welche man nimmt. Nichts ist ausgeschildert und wir sind froh um unser Navi.
Am zweiten Tag erreichen wir die Laguna Colorado und wir
sind seit langem wieder einmal überwältigt von deren Schönheit. Das Wasser ist
rot und in dieser riesigen Lagune tummeln sich massenhaft Flamingos, die laute
und schnatternde Geräusche in die ansonsten absolute Stille abgeben. Die Kinder
werfen Steine ins Wasser und sind ebenfalls happy.
Dann gab es noch ein paar Flussdurchfahrten, wobei wir die
ersten zwei nicht ohne anderen Durchfahrern zuerst zuzuschauen, wagten. Dann
wurden wir mutiger und entwickelten sogar Freude an diesem kleinen Abenteuer.
Auch kamen wir an einer Naturtherme vorbei. Der eisige Wind
und unsere Kurzatmigkeit konnte uns dank des super warmen Wassers nicht von
einem Bad abhalten. Außerdem genossen wir nebenbei einen tollen Ausblick. Elli
tat lauthals kund, dass sie es nicht gemütlich fand als sie aus dem Wasser
musste. Aber wir waren ja alleine und so gab es keine Beschwerden.
Dann kamen wir noch an tollen Felsformationen vorbei, die in
einem Lavastrom, der sich meilenweit neben unserer Fahrbahn herzog.
...Laguna Colorada mit Flamingos
...yeah
...Hola!
Am 11. 7. Kamen wir in Uyuni an. Wir übernachteten im
Hinterhof des Hostals Marith. Es war eng und verkramt aber sicher. Lenni fand
sogar einen Spielfreund, den er spontan als seinen Bruder bezeichnete. Hier gab
es eine Lavanderia, einen großen Spielplatz mit Riesenrutsche und Rummelplatz
und eine Festparade des Militärs zu Ehren der Stadtgründung. Eis wird hier noch
von Hand gemacht und überall bieten Frauen in tollen Trachten ihre Waren auf
der Straße an.
Bolivien gefällt uns auf Anhieb super. Tolle und neue
Landschaften und sehr nette Menschen. Elli und Lenni werden ständig freundlich
begrüßt und wegen ihrer blauen Augen bewundert. Als Elli sich zuerst nicht auf
die Riesenrutsche traut, kommen spontan andere Kinder und nehmen sie mit.
Überall bekommen sie kleine Geschenke und werden immer wieder getätschelt, was
den beiden nicht immer gefällt.
...in Uyuni...1-2-3-4, 1-2-3-4...
....Riesenrutsche
...Eisherstellung
...Karussell
14.7.14 Wir gingen in die Stadt zum Fussball gucken. In die
erste Kneipe, die voller Argentinier war, trauten wir uns nicht. In dem
Restaurant, in das wir dann gingen, saßen fast ausschließlich deutsche und so
jubelten wir gemeinsam den Sieg der deutschen Nationalelf.
Dann ging es los zum berühmten Salar de Uyuni. Die Fahrt
dorthin war ziemlich ätzend, da die Straße in einem sehr miserablen Zustand
war. Aber dann ging es los über das Eis…äh Schnee…äh nee…Salz. Es ist wirklich
toll. Eine riesige weiße Fläche und man meint, man könnte ins Rutschen kommen.
Ein paar Ojos, das sind Löcher in der Salzschicht, die man großzügig umfahren
sollte, sehen wir auch. Und wir brechen nicht ein. Kathrin hatte mal wieder
Panik weil sie gelesen hat, dass unter der Salzschicht manchmal noch 20 Meter
tiefes Wasser ist, man einbrechen kann und vor allem: Klaus bleibt beim
Auffahren auf dem See genau neben einer Gedenktafel stehen, die einer Gruppe
von touris gewidmet war. Super! Aber noch einer Stunde vergisst man das zum
Glück auch wieder und so erreichen wir spontan eine kleine Insel inmitten der
Salzwüste mit viele Kakteen darauf und treffen auch die kanadische Familie mit
Ihren wie Kindern wieder, die mit den Fahrrädern durch Südamerika reisen. Auch
Franz und Babsi lernen wir hier kennen. Zwei Deutsche, die in die Schweiz
auswanderten (…das kennen wir doch schon…) und jetzt sechs Wochen mit dem
Fahrrad unterwegs sind. Wir sind immer froh, dass wir nicht mit unseren
Fahrrädern hier sind und ziehen den Hut.
Nach der Aktion wurden unsere Autos in Uyuni entsalzt. Für 7
Euro waren fünf Männer eine dreiviertel Stunde beschäftigt…
...Babsi und Frank aus der Schweiz
...kanadische Familie- mit dem Fahrrad durch Südamerika
15.7. Wir machten uns auf den Weg nach Sucre und
übernachteten am „Ojos del Inca“ in der Nähe Potosis, einem Kratersee mit 30
Grad Wassertemperatur in großer Höhe, in dem Lenni und Kathrin am nächsten
Morgen ausgiebig baden. Auf dem Weg dorthin fahren wir an tiefen Schluchten
vorbei, treffen etliche Tiere (vor allem Haus-) auf der Straße und sehen einige
arbeitende Kinder (Schafe hüten, Wäsche waschen, Wasser holen). Die Menschen arbeiten
hart und leben sehr einfach in Lehmhütten und ab und zu sehen wir, dass Unicef
einige Trinkwasserstellen errichtet hat. Trotzdem sind die Menschen sehr
freundlich und winken uns zu. Sie machen einen zufriedenen Eindruck und
scheinen das, was sie brauchen auf ihren Bauernhöfen zu haben. In den Städten dagegen
sehen wir sehr große Armut und auch sehr traurige Menschen. Bettelnde Kinder und
sehr viele alte Leute, die für ihr Essen bettelnd auf der Straße sitzen. Das
ist besonders für Ellen ein eindrückliches Erlebnis. Sie bekommt Geld und
schenkt es den Menschen obwohl sie sich eigentlich schon gerne etwas anderes
dafür kaufen würde.
Ojos del Inca
Ojos del Inca
Sucre ist die Hauptstadt Boliviens und wirklich super schön.
Es gibt hier viele schöne Kolonialbauten und alles ist sehr aufgeräumt und
sauber. Bolivien zeigt sich uns ansonsten sehr verschmutzt. Überall am
Straßenrand liegt Müll herum. Nicht so hier in Sucre. Es gibt einen großen
Markt auf dem man alles kaufen kann. Frauen verkaufen frischgepresste Säfte in
Tüten. Als wir nach Lammfleisch bei einer der vielen Carniceriastände fragen,
bringt man uns hilfsbereit bis zu dem Stand, wo es das gibt. Eine kleine sehr alte
Frau zerhackt die Keule vor uns mit einem Beil. Es duftet manchmal herrlich,
manchmal gewöhnungsbedürftig… Und dann Essen wir hier für 2,20 Euro pro Person
mit Vorsuppe. Genial. Kathrin bestellt „False Cornejo“, was falscher Hase
heißt, kein Hackfleisch ist…und hoffentlich kein Meerschweinchen. Egal, hat
ganz gut geschmeckt.
Sucre hat auch einen tollen Park für Kinder. Hier sind wir
mehrmals zum Spielen. Alle Spielgeräte sind in Dinosaurierformat: von der
Flugsaurierschaukel bis zur Riesen-Langhalsdino-Rutsche. Das ist wirklich
super!
Parken können wir im Hostal Austria im Hinterhof. Auch sehr
sauber und gepflegt.
18.7.14 Wir verlassen Sucre und fahren über eine tolle
Bergstraße Richtung Cochabamba. In einem Flussbett eines kleinen Dorfes
übernachten wir und es kommen etliche Tiere vorbei: Rinder, Schweine, Ziegen,
Schafe…. Es gibt auch einen kleinen Bachlauf und die Kinder sind herrlich
beschäftigt mit dem Wasser.
19.7. Ankunft in Cochabamba. Keine besonders schöne Stadt.
Wir übernachten zunächst an der Seilbahn direkt vor der Tür der Polizei und am
nächsten Tag gehen wir auf Zeltplatzsuche. Ein Hostalbesitzer möchte uns gerne
stehen lassen aber das Einfahrtstor ist leider zu niedrig für uns. Also will er
es wegflexen lassen. Es störe ihn eh und es kämen häufiger große Autos. Wir
sind überrascht über soviel Spontanität und freuen uns. Nach einer Stunde des
Wartens gibt es leider die Nachricht, dass seine Bekannten keine Zeit
hätten…schön wäre es gewesen. Naja. Also fahren wir stadtauswärts in einen
Ecopark.
20.7.14 Mit dem Taxi fahren wir nach Cochabamba rein auf den Markt. Hier gibt es sogar getrocknete Lama-Embryos in der Hexenabteilung. Ein Schuhmacher repariert Ronalds Schuhe.
...Serpentinen...festhalten
...die Pferde stehen am Abgrund und sind völlig relaxt...im Gegensatz zu Kathrin im Auto...2200 Meter hoch
...aber wir haben es überlebt
...Raubtierdressur
...auch noch auf dem Weg nach Cochabamba
...Restaurantbekanntschaften
...hübsche Trachten
....das ist die schönste Kirche Boliviens, nee Annette! Oder?
...lecker Embryos
...und Carne
...Eingeweideabteilung
...beim Schuster
...nee, der durfte uns nicht die Haare schneiden
...Straßenbild aus dem Taxi
...Blick auf Cochabamba
...im Ecopark: Vater und Sohn
...Ecopark
...Tschüss Cochabamba
Das macht mir doch alles einen sehr guten Eindruck. Euch noch eine Gute Reise und Gruß aus dem sommerlichen Bremen
AntwortenLöschenTilko